⚡️Aua! Mein Bedürfnis tut weh!

𝘡𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯𝘧𝘢𝘴𝘴𝘶𝘯𝘨: 𝘉𝘦𝘥𝘶e𝘳𝘧𝘯𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘯𝘢𝘤𝘩𝘻𝘶𝘨𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘵𝘶𝘵 𝘩𝘢𝘶𝘧𝘪𝘨 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘦𝘩, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘦𝘴 𝘴𝘰 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘳𝘯𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘦𝘳𝘧𝘢𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯. 𝘏𝘰𝘤𝘩𝘭𝘦𝘪𝘴𝘵𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘦𝘳𝘣𝘳𝘪𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘳𝘢𝘵𝘦𝘨𝘪𝘦 𝘴𝘦𝘪𝘯, 𝘥𝘦𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘮𝘦𝘳𝘻 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘱𝘶𝘳𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘮𝘶𝘴𝘴𝘦𝘯. 𝘞𝘪𝘳 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘉𝘦𝘥𝘶e𝘳𝘧𝘯𝘪𝘴𝘴𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘎𝘦𝘭𝘥, 𝘔𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘳𝘧𝘰𝘭𝘨, 𝘶𝘮 𝘦𝘴 𝘶𝘯𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘮𝘦𝘪𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘳 𝘻𝘶 𝘮𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯.

𝗨𝗻𝗱 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗴𝗮𝗻𝘇𝗲 𝗧𝗲𝘅𝘁, 𝗳𝘂𝗿 𝗮𝗹𝗹𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗿𝗻 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻 𝘄𝗼𝗹𝗹𝗲𝗻:

❓Warum ist es so schwierig für Menschen in Hochleistung, ihren Bedürfnissen nachzugehen oder sie überhaupt zu spüren?

❗️Eine Antwort lautet: Weil wir über einen langen Zeitraum gelernt haben, dass einem Bedürfnis nachzugehen negative Konsequenzen hat.

Ein Kind spürt z.B. das Bedürfnis auf seinen Lieblings-Spielplatz zu gehen und wild mit seinen Freunden rumzurennen.

Daraufhin sagt der Vater: 😠 Sei nicht so unvernunftig! Du hast deine Hausaufgaben noch nicht gemacht. Und noch kein Klavier geübt. Wenn du jetzt nicht mal was leistest, wird aus dir nichts!

🚫 Hier trifft der Ausdruck eines Bedürfnisses auf eine negative Reaktion der Eltern. Darauf erlebt das Kind einen Schmerz, auch wenn es diesen nicht zeigt.

🔁 Wenn das so regelmäßig über einen langen Zeitraum stattfindet, erleben wir, dass das Ausleben oder spüren eines Bedürfnisses mit Schmerzen verknüpft ist. Oft erinnern wir uns auch gar nicht mehr daran, dass es so war.

💔Da wir Schmerzen lieber nicht erleben wollen, suchen wir nach Wegen, damit umzugehen. Wir lassen es z.B. gar nicht erst zu, dass wir das ursprüngliche Bedürfnis spüren. Ein guter Weg nicht zu spüren, kann sein, ganz viel zu leisten.

🔀 Um es uns dann einfacher zu machen, entwickeln wir sogenannte „Ersatzbedürfnisse“ (s. Klaus Eidenschink, Manager Magazin 183). Dann eifern wir z.B. Macht, Status, Geld, usw. hinterher. Die Hochleistung ist dann das Mittel, mit dem wir diese Ersatzbedürfnisse befriedigen.

Wie meine Kollegin Dr. Anne-Kathrin schreibt, sind diese aber kein Selbstzweck. Sie dienen primär dazu, den Schmerz zu vermeiden. Das Problem ist, dass damit das „eigentliche“ Bedürfnis gleich mit vermieden wird.

❓Die Frage ist, was kann man da tun? Nächste Woche mehr dazu, aber schonmal soviel: Ein „echtes“ von einem „Ersatz“-Bedürfnis zu unterscheiden ist anspruchsvoll. Da hilft es, ein neutrales Gegenüber zu haben, das sich damit auskennt.

Folge selfspace, um mehr über unsere Perspektive und Arbeitsweise zu erfahren. In unseren Workshops, Einzel- und Gruppenformaten kannst du dich und dein Umgang mit deinen Bedürfnissen besser verstehen und Wege finden, es anders zu machen.

selfspace – Reflexionsräume für Menschen in Hochleistung. Retreats ∙ Workshops ∙ Coaching

differenziert ∙ empathisch ∙ hartnäckig

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Hochleistung – was treibt uns an? Teil 1

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Hochleistung - ist Rausgehen die Lösung?