Hochleistung - was treibt uns an? Teil 8 - Bist du frei?
Wer anfängt, sich mit den eigenen inneren Antreibern zu beschäftigen, merkt oft: Diese innere Stimme („mach keine Fehler“, „sei schnell“, „streng dich an“) dominiert oft die innere Bühne. Es ist gar nicht einfach, diese Bühne zu verlassen, sich in den Zuschauerraum zu setzten und das Ganze mit genügend Abstand anzuschauen. Dort im Zuschauerraum sitzt der innere Beobachter, den wir vergangene Woche in Teil 7 kennengelernt haben. Dieser Beobachter ist neutral, schlägt sich nicht auf eine Seite. Von diesem Platz aus können wir die innere Dynamik zwischen unserer Antreiber-Seite und der angetriebenen Seite beobachten.
Angst mischt mit. (2) Vor jeder Entscheidung, hinter jeder Haltung
Wenn Angst nicht unbewusst und automatisch wirken soll - dann sollte sie reflektiert und bewusst gemacht werden. Mit einer Serie zum diesem Thema will ich in den kommenden Wochen einen Beitrag dazu leisten.
Ich habe Angst (1)
Angst ist eines der grundlegendsten Gefühle des Menschen. Sie schützt uns, aber sie kann uns auch blockieren, wenn sie zu viel Raum bekommt. In Zeiten von Dauerkrise, Informationsflut und gesellschaftlicher Polarisierung ist sie oft unterschwellig da: als Unruhe, Rückzug, Gereiztheit, Erschöpfung.
Hochleistung - was treibt uns an? Teil 6 - Wenn das inner Spielfeld nicht fair ist
Viele Menschen stecken in einem Zwiespalt zwischen Performance und dem Wunsch nach anderen Dingen. Dass in diesem Zwiespalt eine innere destruktive Seite den Ton angibt, ist den meisten Menschen nicht bewusst.
🛡️Muss ich kontrollieren - oder brauche ich Sicherheit?
Wenn wir gelernt haben, dass Fehler bestraft werden - emotional, sozial, beruflich - entwickeln wir schnell die Überzeugung: Nur wenn wir alles im Griff haben, sind wir sicher. Die Alternative ist eine unaushaltbare Ohnmacht.
❓Kann ich mich nicht entscheiden - oder vermeide ich Konflikte?
⚡ Jede Wahl ist auch eine Entscheidung gegen etwas. Das heißt auch, dass wir andere ausschließen, dass wir jemandem nicht gefallen. Und das kann herausfordernd sein.
Hochleistung - was treibt uns an? Teil 4 - unsere destruktive Seite
Oft ist es ein kurzer Weg, unseren Antreibern Anerkennung zu zollen – und dann ihre Berechtigung zu bekräftigen. Der Impuls ist erstmal sehr logisch. Unsere Antreiber basieren schließlich auf Glaubenssätzen darüber, wie die Welt ist (wie wir in Teil 3 gesehen haben). Die haben wir früh und tief verinnerlicht. Daran rüttelt es sich nicht so leicht.
Setze ich Maßstäbe - oder folge ich Zwängen?
Wenn wir tief in uns glauben, dass Fehler nicht erlaubt sind, dann liegt das selten nur an Ehrgeiz. Wie meine Kollegin Dr. Anne-Kathrin Bronsert schreibt, haben wir innere Antreiber entwickelt, die uns schützen. Vor dem Gefühl, nicht gut genug zu sein, vor Kritik oder Kontrollverlust. Doch was als Schutz beginnt, wird schnell zur Belastung.
Hochleistung - was treibt uns an? Teil 3 - Der Ursprung unserer Antreiber
Schon früh lernen wir, was „richtig“ ist und was nicht. Und das oft ganz subtil. Wer Anerkennung bekommt, wer übersehen wird. Wer gewinnt, wer verliert.
Wie mein Kollege Calvin in seinem Post „𝐀𝐮𝐚! 𝐌𝐞𝐢𝐧 𝐁𝐞𝐝ü𝐫𝐟𝐧𝐢𝐬 𝐭𝐮𝐭 𝐰𝐞𝐡!“ beschreibt, geht es darum, was wir als Kinder regelmäßig über einen längeren Zeitraum mit unserer Mutter, unserem Vater oder anderen nahen Personen erlebt haben.
Brauche ich Feedback - oder Bestätigung?
Wenn wir nie gelernt haben, auf unser eigenes Gefühl zu vertrauen, sind wir auf andere angewiesen, die uns spiegeln ob wir „richtig“ oder „falsch“ sind.
Hochleistung - was treibt uns an? Teil 2 - Die Erwartungen anderer
Kennst du das: Du hast trotz harter Arbeit das Gefühl, nicht genug zu leisten?
Häufig neigen wir dazu, die Ursache dafür mehr bei anderen als uns selbst zu suchen:
🔹 „𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘊𝘩𝘦𝘧 𝘨𝘦𝘩𝘵 𝘦𝘴 𝘴𝘪𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘯𝘦𝘭𝘭 𝘨𝘦𝘯𝘶𝘨.“
🔹„𝘋𝘪𝘦 𝘒𝘰𝘭𝘭𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘻𝘸𝘦𝘪𝘧𝘦𝘭𝘯 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘒𝘰𝘮𝘱𝘦𝘵𝘦𝘯𝘻 𝘢𝘯, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘍𝘦𝘩𝘭𝘦𝘳 𝘮𝘢𝘤𝘩𝘦.“
🔹„𝘋𝘦𝘳 𝘒𝘶𝘯𝘥𝘦 ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘵 𝘴𝘵ä𝘯𝘥𝘪𝘨 𝘥𝘪𝘦 𝘈𝘯𝘧𝘰𝘳𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 – 𝘢𝘣𝘦𝘳, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘯𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦, 𝘬𝘯𝘪𝘳𝘴𝘤𝘩𝘵 𝘦𝘴.“
🔹„𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘬𝘪𝘵𝘰𝘶𝘳 𝘢𝘮 𝘞𝘰𝘤𝘩𝘦𝘯𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘪𝘴𝘵 𝘮𝘪𝘳 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘻𝘶 𝘷𝘪𝘦𝘭 – 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘴 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘍𝘳𝘢𝘶 𝘴𝘢𝘨𝘦, 𝘩ä𝘭𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘧ü𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘞𝘦𝘪𝘤𝘩𝘦𝘪.“
Wer bin ich ohne Applaus?
Im Streben nach Bestätigung tun wir manchmal Dinge, die gar nicht unseren eigentlichen Zielen oder Bedürfnissen dienen. Wir arbeiten länger, obwohl die Qualität nicht steigt. Wir passen unsere Meinung an, um dazuzugehören. Oder wir vermeiden Risiken, weil wir Angst haben, kritisiert zu werden. Wie meine Kollegin Dr. Anne-Kathrin schreibt, folgen wir dabei oft inneren Antreiberstimmen ("Sei perfekt, sei stark, mach es recht,...").
Hochleistung – was treibt uns an? Teil 1
Das hören mein Kollege Calvin und ich oft von unseren Klienten, die ein Leben in Hochleistung führen. Dieses Ringen damit und die Unzufriedenheit haben oft damit zu tun, dass wir bestimmte Antreiberstimmen verinnerlicht haben. Verbreitet sind:
🔹 „sei perfekt“
🔹 „sei stark“
🔹 „mach es recht“
🔹 „streng dich an“
🔹 „beeile dich“
⚡️Aua! Mein Bedürfnis tut weh!
𝘉𝘦𝘥𝘶e𝘳𝘧𝘯𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘯𝘢𝘤𝘩𝘻𝘶𝘨𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘵𝘶𝘵 𝘩𝘢𝘶𝘧𝘪𝘨 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘦𝘩, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘦𝘴 𝘴𝘰 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘳𝘯𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘦𝘳𝘧𝘢𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯. 𝘏𝘰𝘤𝘩𝘭𝘦𝘪𝘴𝘵𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘦𝘳𝘣𝘳𝘪𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘳𝘢𝘵𝘦𝘨𝘪𝘦 𝘴𝘦𝘪𝘯, 𝘥𝘦𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘮𝘦𝘳𝘻 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘱𝘶𝘳𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘮𝘶𝘴𝘴𝘦𝘯. 𝘞𝘪𝘳 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘉𝘦𝘥𝘶e𝘳𝘧𝘯𝘪𝘴𝘴𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘎𝘦𝘭𝘥, 𝘔𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘳𝘧𝘰𝘭𝘨, 𝘶𝘮 𝘦𝘴 𝘶𝘯𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘮𝘦𝘪𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘳 𝘻𝘶 𝘮𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯.
Hochleistung - ist Rausgehen die Lösung?
Anerkennung, Geld, Karriere, steile Lernkurven, Einfluss: Wer Hochleistung erbringt, kann oft viel Gegenleistung erwarten. So weit, so oft gehört. Aber hinter dem Reiz der Hochleistung steckt mehr.
Hochleistungssituationen - was heißt das?
Was Menschen in Hochleistungssituationen erleben, ist häufig eine Kombination aus:
🔹Hohen Erwartungen (eigene und von anderen) an ihre Leistung, oft eine Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen
🔹Hohem Tempo
🔹Verantwortung und kritische Konsequenzen ihres Handelns
🔹Komplexen Entscheidungssituationen und Unsicherheiten
👋 Hey! Mein neues Projekt ist live!
selfspace ist ein Angebot für Menschen, die sich eine differenzierte, empathische, unabhängige und mitunter hartnäckige Begleitung für ihren persönlichen Entwicklungsweg wünschen.
Für Menschen, die sich mit inneren Sackgassen oder Blockaden konfrontiert sehen. Oder die einen starken Wunsch nach Veränderung ihrer aktuellen Situation spüren, den Weg oder das Ziel aber nicht in Sicht haben.
🧭 selfspace ist für Menschen, die sich ergebnisoffen mehr Klarheit über ihren eigenen Weg schaffen wollen. Die kein Leadership Training, persönliche Optimierung oder Mentoring brauchen. Die etwas anderes suchen.